Schuljahrespressekonferenz
Die heute vorgelegten Zahlen machen erneut deutlich, dass der Rückgang der Schülerzahlen vor allem zu Lasten der Hauptschule geht und dringender Handlungsbedarf besteht. Mit dem Konzept der Gemeinschaftsschule gibt die Landesregierung den Schulträgern die gewünschten Gestaltungsoptionen, um trotz rückläufiger Schülerzahlen ein wohnortnahes und vollständiges Schulangebot sichern zu können.
Dass die neue Schulform, die das längere gemeinsame Lernen zum Ziel hat und damit eine äußerst heterogene Schülerschaft, lt. Ministerin die dafür notwendigen Rahmenbedingungen bekommen soll, ist nur folgerichtig. Der VBE erwartet jedoch von der Landesregierung, dass sie nicht außer Acht lässt, dass die Lernenden und Lehrenden in allen Schulformen dringend eine Verbesserung der Rahmenbedingungen brauchen. Hierzu haben wir heute entsprechende Aussagen vermisst.
„Eine Absenkung der Klassengrößen und der Arbeitszeit der Lehrer in allen Schulformen ist mehr als überfällig. Klassenbildungen mit 30 und mehr Schülern müssen ab sofort als unzulässig erklärt werden“, so Beckmann.
Es darf zudem nicht der Eindruck entstehen, dass Kinder und Lehrer der anderen Schulformen die besseren Rahmenbedingungen für die Gemeinschaftsschule erwirtschaften müssen. „Darauf werden wir unser besonderes Augenmerk richten“, so Beckmann.
Der VBE mahnt zudem an, dass das Problem, dass viele Grundschulen im Land ohne Schulleiter sind, dringend gelöst werden muss. Die Attraktivität dieser Stellen kann nur gesteigert werden, wenn mehr Leitungszeit zur Verfügung gestellt und eine verbesserte Bezahlung erfolgt.
PD 40/!0