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14.09.2010

G8, G9 oder G8 und G9?

VBE empfiehlt Blick nach Schleswig-Holstein

„Es ist unbestritten, dass das G8 in NRW den Druck auf die Kinder erhöht und das Gymnasium noch mehr von den anderen Schulformen abgekoppelt hat“, kommentiert der VBE-Vorsitzende Udo Beckmann die Pressekonferenz der CDU-Fraktion. „Die Probleme sind hausgemacht und wurden von der schwarz-gelben Landesregierung verursacht. Nun müssen im Sinne der Kinder Lösungen gesucht werden.“

Das von der früheren rot-grünen Landesregierung geplante Modell sah vor, die Verkürzung der Schulzeit in der Oberstufe vorzunehmen. Statt dieses so genannten 10+2-Modells hat aber Schwarz-Gelb dann das 9+3-Modell eingeführt, damit den Druck in der Sekundarstufe I erhöht und darüber hinaus einen massiven Eingriff in die Schulstruktur vorgenommen.

„Hätte man für alle Schulformen die Dauer der Sekundarstufe I bei sechs Jahren belassen, hätten wir die heutige Diskussion nicht“, so Beckmann. „Nun sind die Probleme aber da und müssen angegangen werden.“

Im CDU-geführten Schleswig-Holstein liegt übrigens bereits ein Schulgesetzentwurf vor, der G8 und G9 parallel ermöglichen soll. Dieser Entwurf enthält nahezu die gleichen Vorschläge, die die nordrhein-westfälische Schulministerin vorgelegt hat.

„Ein Blick über den Teller- bzw. Länderrand würde im Interesse der Kinder nicht schaden“, so Beckmann.

PD 44/!0
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