VBE: Keine Tarifeinigung ohne Entgeltordnung für tarifbeschäftigte Lehrkräfte
Seit 2006 verweigern die Länder ihren rund 200.000 angestellten Lehrkräften – davon rund 40.000 in NRW – eine Eingruppierung. „Die Lehrerentgeltordnung muss mit zwei massiven Ungerechtigkeiten aufräumen“, fordert Beckmann, „zum einen mit der ungleichen Bezahlung zwischen den Ländern, zum anderen mit den Einkommensunterschieden zwischen den verbeamteten und tarifbeschäftigten Lehrkräften. Wir werden den Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD), beim Wort nehmen, der sich in einem MDR-Info-Interview vom 18. Februar gegen das Auseinanderdriften zwischen den einzelnen Ländern ausgesprochen hat.“ Der Drohung seines Finanzminister-Kollegen aus NRW, mit Blick auf die Besoldungsrunde massive Einsparungen vornehmen zu wollen, erteilt der VBE ebenfalls eine klare Absage.
Auch die Zusatzversorgung darf nicht zur Disposition stehen, macht Beckmann deutlich: „Die Zusatzversorgung ist keine Spielwiese für Einsparungen auf dem Rücken der Beschäftigten.“
Generell fordern die Gewerkschaften eine lineare Einkommenserhöhung von 5,5 %, mindestens jedoch ein Plus von 175 Euro bei einjähriger Laufzeit. „Auch wenn die ersten Gespräche konstruktiv verlaufen sind: Tarifverhandlungen sind kein Ponyhof“, weiß Beckmann, „die Arbeitgeber werden uns nichts schenken. Wir sind jedoch gerüstet und werden auch nicht vor Streiks zurückschrecken, um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen.“
Pressemitteilung 6-15
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