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20.04.2015

VBE: Reform der Sekundarstufe I dringend nötig

Schülerinnen und Schüler nicht überfordern

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW ist gegen eine generelle Rückkehr zum G9. „Das Grundproblem ist nicht die Diskussion um G8 oder G9, sondern die unterschiedliche Länge der Sekundarstufe I in den weiterführenden Schulen – diese muss endlich angeglichen werden. Dieses Grundproblem ist durch die Ergebnisse des Runden Tisches nicht gelöst“, so Beckmann anlässlich der heutigen Pressekonferenz der Volksinitiative gegen das Turbo-Abi. Eine grundsätzliche Kehrtwende von G8 würde für mehr Turbulenzen als nötig sorgen und mehr schaden als nützen.

Der Runde Tisch im November hatte einen Kompromiss gebracht, der den Druck von den Schülerinnen und Schülern im G8 nimmt, stellt Beckmann klar. Er habe jedoch nicht das Kernproblem gelöst: „Die Sekundarstufe I ist im Gymnasium fünf Jahre lang, während sie in anderen Schulformen über sechs Jahre geht. Die unterschiedlich lange Dauer der Sek I ist hinderlich für Schulformwechsler und schränkt die Durchlässigkeit zwischen den Schulformen der Sek I erheblich ein. Wer von einer anderen Schulform aufs Gymnasium wechseln möchte, der muss faktisch eine Klasse – nämlich die 10. – wiederholen; und das, obwohl diese Kinder sie bereits an ihrer alten Schule ohne gymnasiale Oberstufe absolviert haben.“ Dieses eine Jahr sei vertane Lebenszeit, macht Beckmann klar: „Die Dauer der Sekundarstufe I sollte in allen Schulformen sechs Jahre betragen, die Oberstufe am Gymnasium müsse im Gegenzug auf zwei Jahre verkürzt werden. Diese Reform ist dringend nötig, um die Durchlässigkeit für alle Schülerinnen und Schüler zu  verbessern – das haben wir auch in unserem Votum beim Runden Tisch zu G8 klargestellt.“


Pressemitteilung 19-15
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22.04.2015
VBE: Handschrift ist wichtig für kindliche Entwicklung

Auch wenn Kinder im Alltag zunächst mit der Druckschrift in Berührung kommen, ist es aus Sicht des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) sinnvoll, dass sie mit dem Übergang zur weiterführenden Schule eine verbundene Handschrift beherrschen. „Die Druckschrift als Grundlage ist wichtig, aber die verbundene Handschrift schult die Feinmotorik, unterstützt das Lesen-Lernen und ist auch ein Zeichen einer sich bildenden Persönlichkeit“, sagt Udo Beckmann, Vorsitzender des VBE NRW, anlässlich der heutigen Diskussion im Landtag.

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