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28.08.2017

VBE: Eltern können ihren Kindern den Schulstart erleichtern

Viele Erstklässler in NRW

Für viele Kinder in NRW beginnt in dieser Woche erstmals der Schulalltag. „Eltern können ihren Kindern den Schulstart erleichtern. Es sollte ein besonderes Ereignis sein, an das sich Kinder gerne zurückerinnern“, erklärt Udo Beckmann, Vorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW.

Traditionell versüßt die Schultüte den ersten Tag. „Die Schultüte sollte hier kein Statussymbol werden, mit dem sich die Eltern gegenseitig überbieten, sondern den Kindern eine gute Mischung aus Süßigkeiten und Schulutensilien bieten, dazu gehören auch Stifte und eine Brotdose“, erklärt Udo Beckmann. Außerdem würden sich Kinder auch für persönliche Geschenke begeistern, wie etwa Briefe mit guten Wünschen zum Schulstart.

„Allein eine gute Ausstattung reicht nicht für einen gelungenen Start in die Schule, besonders wichtig ist der Zuspruch der Eltern. Kinder brauchen Zuversicht in die eigenen Fähigkeiten und Talente. Selbstvertrauen ist wichtig, damit man bei Problemen nicht aufgibt. Zu Hause sollte eine positive Lernatmosphäre herrschen, dazu gehören genügend Pausen und nicht zu viel Druck“, rät Beckmann.

Morgens sollten Eltern den Schulranzen ab und zu kontrollieren. „Kinder neigen dazu, viel zu viele Dinge mit sich herumzuschleppen und damit den Rücken zu überlasten. Grundsätzlich sollte der Ranzen nicht mehr als ein Zehntel des Körpergewichts des Kindes wiegen und im Leerzustand nicht schwerer als 1,2 Kilogramm sein“, erklärt der VBE-Vorsitzende.

Wichtig für den Start in die Schule ist ein gesundes, möglichst vollwertiges Frühstück. „Ohne eine solche Energiegrundlage haben die Kinder es sehr schwer, sich zu konzentrieren. Wenn ein Kind morgens nichts essen kann, sollten die Eltern ihm auf jeden Fall etwas Gesundes einpacken. Bargeld, das dann in Süßigkeiten umgesetzt wird, ist der falsche Weg“, sagt Beckmann.

Außerdem mahnt er Eltern, ihre Kinder nicht unbedingt mit dem Auto zur Schule zu bringen, da das bereits vor vielen Schulen zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen führt. Besser sei es, den Kindern Eigenverantwortung beizubringen und sie den Weg zur Schule selbst beschreiten zu lassen. Udo Beckmann: „Der Schulweg sollte vorher gemeinsam geübt werden, gerne auch mit den Klassenkameraden. So erfahren Kinder, welche Gefahrenstellen es auf dem Schulweg gibt.“ Das sorge dafür, dass Kinder nach einigen Wochen den Schulweg mit ihren Klassenkameraden auch selbst und ohne Angst bewältigen können. Der Schulweg sei wichtig für soziale Kontakte und für die Entwicklung der Selbständigkeit.

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Pressemitteilung 44-2017
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